Reinigungstipps
zu ...
| | Ein
Reinemacher im Interview
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Reinigungstipps: | Guten
Morgen, Herr Binder. Danke, dass Sie uns hier in Ihrem Büro, im
ehrwürdigen Schloss Hetzendorf empfangen. Danke auch, dass Sie diesem
Interview zugestimmt haben.
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Herr Binder: | Guten
Morgen, freut mich, dass Sie da sind. Wir stehen Interessierten, immer
gerne zur Verfügung.
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Reinigungstipps: | Herr
Binder, ich möchte unser Gespräch mit einer Frage beginnen. Was
verstehen Sie unter "Reinigung"?
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Herr Binder: | Reinigung
ist immer Werterhaltung. Was auch gereinigt wird, wie zB.: Büros,
Böden, Toiletten, Fenster, Glas usw., es ist immer das Ziel, dass diese
Bereiche in einem tadellosen Zustand verbleiben. Sauberkeit
ist
auch ein Grundbedürfniss. Der Mensch benötigt für sein eigenes
Wohlbefinden eine saubere Umgebung. Dies kann nur ermöglicht werden,
wenn eine regelmäßige Reinigung stattfindet. |  |
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Reinigungstipps: | Sie
als Geschäftsführer der Firma Reinemacher, wie kamen Sie zu diesem
Beruf? Oder war es Berufung?
|
Herr Binder: | [Lacht]
Nein, es war keine Berufung eher Zufall. Es gibt eine witzige
Geschichte dazu. Als junger Mann, mit etwa 17 Jahren stand ich in der
U-Bahn Station U4, in Wien Meidling und wartete auf die U-Bahn.
Gegenüber vom Bahnsteig war eine große Werbetafel, wo für
Gebäudereiniger-Lehrlinge geworben wurde. Ich kann mich noch genau
errinnern, dass ich die Werbetafel laß und mir dachte, also diesen Job
würde ich in meinem Leben niemals machen. Nun, wie man heute sieht, man
soll niemals "nie" sagen.
Ich kam zu der Idee, da
ich vor
meiner Selbständigkeit für ein, damals großes Kunst- und
Kulturunternehmen gearbeitet hatte. Der damalige Chef beklagte sich um
sinkende Umsätze und Kundenabgänge. Da wir mit sehr viel Personal
ausgestattet waren, überlegte ich mir, welche Arbeitsbereiche es noch
gibt, die
mit unseren Erfahrungswerten von großen Personalkapazitäten im Einklang
stehen würden und kam auf die "Reinigung". Mein damaliger Chef,
verwarf die Idee und meldete Jahre später den Konkurs an. [Lacht]
Nicht, weil er die Reinigung nicht wollte..., das hatte andere Gründe [Lacht]
Einige
Jahre später, auch ich hatte mich in der Kunst- und Kulturbranche
selbstständig gemacht, kam die Wirtschaftskrise und auch mein Geschäft
ging zurück. Folgend, war ich in der gleichen Situation und
musste mir überlegen, wie es weiter gehen sollte. Da erinnerte
ich mich zurück,
an meine Idee von der Reinigung. Wie der Zufall so spielte, hatte ich
ein Jahr zuvor einen sehr netten Kontakt mit einer Agentur, die im
Auftrag einer deutschen Familie einen großen Markennamen zu verkaufen
hatte. Eines führte zum anderen und ich kaufte die komplette Marke. Reinemacher,
ist seit jeher ein Begriff für zuverlässige Sauberkeit.
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Reinigungstipps: | Als
wir Ihre Firma gegoogelt haben, fanden wir auch einen Eintrag im
Wörterbuch Duden. Wie kommt das?
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Herr Binder: | 
| Was viele
nicht wissen, vor etwa 50 Jahren, also der Anbeginn der
Marke Reinemacher, wurde statt Reinigungskraft oder Putzfrau der
Begriff
"Reinemachefrau"
verwendet. Ähnlich wie bei der Taschentuchmarke "Tempo", wo nach kurzer
Zeit die Menschen nicht mehr von Taschentuch sondern nur noch vom
"Tempo" gesprochen haben, war es bei Reinemacher auch. Es ist nicht zu
vergessen, Reinemacher war damals, eines der ersten renommierten
Reinigungsbetriebe. |
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Reinigungstipps: | Wenn
man mit Ihren Mitbewerbern spricht, wird häufig von einem umkämpften
Reinigungsmarkt gesprochen. Wie sehen Sie das?
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Herr Binder: | Dem kann
ich zustimmen, jedoch trennt sich zurzeit gerade die Spreu vom Weizen. Bis
vor kurzem, galten in Österreich etwa 10 Big-Player, als die wahren
Kaiser in der Reinigungsbranche. Diese, gemäß dem politischen Couleur,
teilten sich den Markt auf.
Mit der neuen
Ausschreibungskultur, kommen jedoch immer mehr europäische, im
Besonderen deutsche Unternehmen ins Land. Dies führt dazu, dass es für
viele parteinahe Betriebe, immer schwieriger wird, ihre Marktherrschaft
aufrecht zu erhalten. Jetzt verändert sich langsam der Markt und das
ist gut so.
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Reinigungstipps: | Sie
sprachen von Big-Playern. Wir haben gehört, dass auch Ihr Unternehmen
als Big-Player gesehen wird, wie sehen Sie das?
|
Herr Binder: | [Lacht] Danke
für die Blumen, wir sehen uns nicht als Big-Player. Wir dürfen
mitspielen und dies auf sehr hohem Niveau. Obwohl wir wohl,
als
einziger Österreich-Player unabhängig sind. Eine Anbiederung an
Parteien, ist nicht unsere Geschäftsstrategie, auch wenn das bedeutet,
dass wir einige Aufträge nicht erhalten. Uns sind Kunden lieber,
die sich selbst jeden Tag, am hart umkämpften Markt behaupten
müssen. |  | Diese
haben, im Gegensatz zu staatlichen Auftraggeber auch das nötige Gefühl,
für Personal und dessen Befindlichkeiten. Wir arbeiten Tag für Tag mit
Menschen, für Menschen und da ist es uns wichtig, dass diese sich im
Zusammenspiel verstehen und respektieren.
|
Reinigungstipps: | Sie
sprachen einmal, dass für Sie Umsatz- oder Personalzahlen kein Faktor
für Größe sind. Wie kommt das?
|
Herr Binder: | Ich
meine nicht, das diese Kriterien nicht mehr zählen. Aber es sind
Kriterien, die eventuell eine Bank interessieren aber nicht für Größe
ausschlaggebend sind. Zudem geben viele Firmen Gesamtumsätze an, Bsp.
aus Sparten der Sicherheit, Reinigung und Verwaltung, hier ist es für
Aussenstehende nicht ersichtlich, wieviel Umsatz nun tatsächlich nur
aus der Reinigung kommt. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Wer
ist
Größer? Eine Firma, die 10 staatliche Aufträge mit 100 Mitarbeiter
betreut oder eine Firma, die 100 Firmen mit 50 Mitarbeiter betreut.
Unserer Meinung nach, liegt die Kunst darin, eine Überzeugungskraft zu
sein, dann lässt es sich auch 100 Geschäftsführer überzeugen. Bei 10
staatlichen Aufträgen... Hier überlasse ich es jetzt Ihrer Phantasie,
wie und wieviele Personen überzeugt werden müssen [Lacht]
|
Reinigungstipps: | Wo
sehen Sie die Branche in 10 Jahren?
|
Herr Binder: | 
| Das
hängt von vielen Kriterien ab, einerseits wie sich die Lohnkosten-
entwicklung darstellt. Wesentlich, ist aber auch das
Wirtschaftswachstum.
Derzeit spüren wir vermehrt die Firmenpleiten, diese haben sich
gegenüber 2012 nahezu verdoppelt. Ich denke, der Markt bewegt sich
gerade. Es
findet eine klassische Bereinigung statt. | Die Unternehmen, die bisher
nur von der staatlichen Muttermilch lebten, müssen sich nun abnabeln
und auf den freien Markt wagen. Es wird spannend, wer die Big-Player im
Jahr 2025 sein werden.
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Reinigungstipps: | Worin
begründen Sie Ihren Erfolg?
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Herr Binder: | Unser
Erfolg liegt eindeutig im Geschäftsmodell. Wir haben eine Arbeitsweise,
die erst seit wenigen Jahren möglich ist. Beispiel, unsere
Softwareprogramme, die zu großen Teilen von mir selbst geschrieben
wurden, ermöglicht es unserer Organisation mit großer Effizienz zu
arbeiten. Wo in anderen Firmen 5-6 Personen einen Bereich betreuen,
können wir diesen auf 2 Personen begrenzen. Auch der Vertrieb, ist bei
uns anders gestaltet als bei anderen Unternehmen. Wir arbeiten stark
mit dem Fokus auf das Internet und lassen dort auch sehr viel Geld
liegen. Wir haben uns zu Beginn, die Arbeitsschritte anderer
Unternehmen angesehen und diese gleich über den Haufen geworfen.
Folgend mussten wir eine Organisation entwickeln, die dem heutigen
Wissen und den modernsten Arbeitsweisen entspricht. Heute
sehen wir uns als die Reinigungsfirma 2.0:
"Schnell, hochwertig
und effizient"
|
Reinigungstipps: | Sie
sprachen es bereits an, Reinemacher und das Internet. Wie kommt es, das
Ihre Präsenz im Internet so groß ist?
|
Herr Binder: | [Lacht] Das darf
ich mit einem Wort beschreiben "Geschäftsgeheimnis"
|
Reinigungstipps: | Vielen
Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Wir wünschen Ihnen
weiterhin viel Erfolg.
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